Suzuki V-Strom 800 im Test
Was macht die straßenorientierte V-Strom anders als die DE?
Allrounder für wirklich alles - außer Rennstrecke.
Die neue Suzuki V-Strom 800 ist ein klassisches Adventure-Bike für die lange Tour. Im Gegensatz zur DE hat sie kürzere Federwege, eine niedrigere Sitzposition und vor allem Straßenreifen (Dunlop 614) auf einer 19 Zoll Felge vorne. Auch die Position von Lenker und Fußrasten wurden ein wenig geändert.360 Grad Rundgang um die Suzuki V-Strom 800
Technik der V-Strom 800
Bei der technischen Ausstattung hat sich im Vergleich zur DE nichts getan. Wir blicken auf ein helles, 5 Zoll großes TFT-Farbdisplay, welches sich auch bei Sonne gut ablesen lässt. Für die Bedienung reicht ein Kipp- und ein Enter-Schalter, die Bedienung wird damit zum Kinderspiel. Einstellen kann man die Traktionskontrolle (3-fach und Off), das Motormapping (dreifach A=Sport, B=Tour und C=Rain) und das ABS - fertig. Man bastelt sich mit diesen drei Parametern quasi seine eigenen Fahrmodi.
Was die Maschine leider nicht hat, ist eine Handy-Kopplung (kein Navi) und einen Tempomaten. Beides hätte für einen Reise-Tourer Jahrgang 2024 wie der V-Strom 800 eigentlich ganz gut gepasst, aber okay - man kann nicht alles haben. Beim Lichtdesign bleibt sich Suzuki treu: Oben Abblendlicht, unten Fernlicht. Alles in LED inklusive der Blinker, eine Warnblinkanlage gibt es auch.
Die Bedienung der V-Strom 800 ist vorbildlich einfach. Man benötigt weder ein Handbuch noch wird man durch unnötige Funktionen abgelenkt. Wie üblich bei Suzuki hat auch die V-Strom 800 den Low-RPM Assist (Maschine wird beim Anfahren durch etwas mehr Drehzahl nicht abgewürgt) sowie das Easy-Start System: Man betätigt nur einmal kurz den Start-Taster und der Anlasser rödelt so lange, bis der Motor läuft.
So fährt sie sich
Beim Design des Endschalldämpfers gegen unsere Meinungen auseinander. Der Sound der V-Strom ist jedenfalls gut. Der Reihentwin klingt erwachsen und schön bassig, ohne dabei zu viel Krawall zu verursachen. Das Standgeräusch von nur 84 dbA ist wunderbar zurückhaltend, wer allerdings Gas gibt, erntet eine kernige Rückmeldung aus der großen Tüte. Der Sound passt insgesamt sehr gut zum Gesamt-Charakter der Maschine.Nissin 4-Kolben Festsattel Bremsanlage: Keine Super-Stopper, aber völlig okaye Verzögerungsleistung.
>>> Datenvergleich Suzuki V-Strom 800 vs. Adventure-Bikes der Mittelklasse <<<
Fazit
Die Suzuki V-Strom 800 hält, was sie verspricht. Sie ist ein echter Allrounder für die lange Reise, den Weg zur Arbeit oder die kurze Tour zum Eismann. Auch sportliches Vorankommen ist dank des tollen Motors kein Problem. Wer sich nur ein Motorrad leisten kann oder will, der findet in der V-Strom 800 einen treuen Begleiter, der nicht nur gut gemacht ist, sondern auch viel Spaß bereitet. Schlaflose Nächte oder gar emotionale Adrenalinschübe vermittelt sie zwar nicht gerade, aber das will sie auch gar nicht.Das Testbike wurde uns freundlicherweise von Bergmann & Söhne in Bremervörde zur Verfügung gestellt. Dort stehen außerdem auch viele andere Vorführmaschinen von Suzuki und Ducati, ein Besuch lohnt sich also allemal. Tipp: Probefahrten Richtung Sandbostel verwöhnen mit schönen und kurvigen Landstraßen.
Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre
- Preis: 10.800€
- Verfügbarkeit: seit 2024
- Farben: Blau, Grün, Schwarz