Indian
FTR 1200 Sport
Ducati
Scrambler 1100
Triumph
Scrambler
BMW
R nineT Scrambler
UVP | 17.190 € | |
Baujahr | von 2022 bis 2024~ |
UVP | 13.090 € | |
Baujahr | von 2018 bis 2020 |
UVP | ||
Baujahr | von 2006 bis 2016 |
UVP | 14.750 € | |
Baujahr | von 2016 bis 2023 |
Pro und Kontra
- Motor
- Wertigkeit
- Fahrwerk
- Display / Bedienung
- Soziustauglichkeit
- Motor
- Sound
- Materialauswahl
- Verarbeitung
- Preis
- Qualität
- Durchzugsvermögen
- Details
- Preis-Leistung
- Langstreckenkomfort
- Drehwilligkeit
Abmessungen & Gewicht
Gewicht | 237 | kg |
Radstand | 1.525 | mm |
Länge | 2.223 | mm |
Radstand | 1.525 | mm |
Sitzhöhe: | 780 | mm |
Höhe | 1.295 | mm |
Gewicht | 206 | kg |
Radstand | 1.514 | mm |
Länge | 2.190 | mm |
Radstand | 1.514 | mm |
Sitzhöhe: | 810 | mm |
Höhe | 1.330 | mm |
Gewicht | 215 | kg |
Radstand | 1.500 | mm |
Länge | 2.213 | mm |
Radstand | 1.500 | mm |
Sitzhöhe: | 825 | mm |
Höhe | 1.202 | mm |
Gewicht | 220 | kg |
Radstand | 1.527 | mm |
Länge | 2.175 | mm |
Radstand | 1.527 | mm |
Sitzhöhe: | 820 | mm |
Höhe | 1.330 | mm |
Motor
Motor-Bauart | V2 | |
Hubraum | 1.203 | ccm |
Hub | 74 | mm |
Bohrung | 102 | mm |
Kühlung | flüssig | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 6 |
Motor-Bauart | Desmodromisch gesteuerter V2 | |
Hubraum | 1.079 | ccm |
Hub | 71 | mm |
Bohrung | 98 | mm |
Kühlung | Luft | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 6 |
Motor-Bauart | Reihe mit Hubzapfenversatz | |
Hubraum | 865 | ccm |
Hub | 68 | mm |
Bohrung | 90 | mm |
Kühlung | Luft | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 5 |
Motor-Bauart | Boxer | |
Hubraum | 1.170 | ccm |
Hub | 73 | mm |
Bohrung | 101 | mm |
Kühlung | Öl-Luft | |
Antrieb | Kardan | |
Gänge | 6 |
Fahrleistungen
Leistung | 123 PS bei 8.250 U/Min | |
Drehmoment | 118 NM bei 6.000 U/Min | |
Höchstgeschw. | 193 | km/h |
Tankinhalt | 13 | Liter |
Verbrauch | 6 | l pro 100km |
Reichweite | 220 | km |
Leistung | 86 PS bei 7.500 U/Min | |
Drehmoment | 88 NM bei 4.750 U/Min | |
Höchstgeschw. | 204 | km/h |
Tankinhalt | 15 | Liter |
Verbrauch | 5 | l pro 100km |
Reichweite | 280 | km |
Leistung | 55 PS bei 6.800 U/Min | |
Drehmoment | 68 NM bei 4.750 U/Min | |
Höchstgeschw. | 175 | km/h |
Tankinhalt | 16 | Liter |
Leistung | 110 PS bei 7.750 U/Min | |
Drehmoment | 116 NM bei 6.000 U/Min | |
Höchstgeschw. | 220 | km/h |
Tankinhalt | 17 | Liter |
Verbrauch | 5 | l pro 100km |
Reichweite | 321 | km |
Fahrwerk
Rahmenbauart | Gitterrohrrahmen | |
Federung vorne | Sachs USD 43mm Gabel, voll einstellbar (Federweg 120)mm | |
Federung hinten | Sachs Monofederbein ohne Umlenkung, voll einstellbar (Federweg 120)mm | |
Aufhängung hinten | Zweiarmschwinge | |
Reifen vorne | 120/70ZR17 58W | |
Reifen hinten | 180/55ZR17 73W |
Rahmenbauart | Gitterrohrrahmen | |
Federung vorne | Upside-Down-Gabel, einstellbar (Federweg 150)mm | |
Federung hinten | Einstellbares Zentralfederbein (Federweg 150)mm | |
Aufhängung hinten | Zweiarmschwinge aus Alu | |
Reifen vorne | MT 60 RS 120/70 ZR18 | |
Reifen hinten | MT 60 RS 180/55 ZR17 |
Federung hinten | Stereo-Federbeine | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Federung vorne | Telegabel 43 mm (Federweg 125)mm | |
Federung hinten | Zentralfederbein (Federweg 140)mm | |
Aufhängung hinten | Paralever | |
Reifen vorne | 120/70 R 19 | |
Reifen hinten | 170/60 R 17 |
Bremsen
Bremsen vorne | Doppelbremsscheiben, Brembo 4-Kolben-Festsattel ( ∅ 320 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe, Brembo Zweikolben-Festsattel ( ∅ 260 mm) |
Bremsen vorne | Doppelscheibe ( ∅ 320 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe ( ∅ 245 mm) |
Bremsen hinten | Scheibe |
Bremsen vorne | Doppelscheibe ( ∅ 320 mm) | |
Bremsen hinten | Scheibe ( ∅ 265 mm) |
Anfang des Monats fand in Portland, Oregon, die international bedeutende The One Motorcycle Show statt. Unter den mehr als 200 individuell umgebauten Motorrädern machte eines dabei besonders Eindruck: Die Custom FTR 1200 S von Jeff Wright, einem der aktuell einflussreichsten Custom-Bike-Builders und Inhaber von Church of Choppers.
Ola Stenegärd, befreundeter Customizer und Director of Industrial Design bei Indian Motorcycle, schätzt Jeff sehr und weiß, wie einflussreich er in der Szene ist:
"Wenn man sich die Trends bei Customs und Choppern anschaut, findet man meist Anleihen bei einer Church, die fünf bis zehn Jahre zuvor gebaut worden war. Er ist seiner Zeit einfach weit voraus. Aber er ist auch ein ausgebildeter Künstler, nicht nur ein Motorradbauer. Die meisten wissen nicht einmal, dass er das Artwork für seine T-Shirts selbst macht. Er ist ein erstaunlich talentierter Illustrator! Für mich erklärt das auch einen Großteil seines Denkens im Custom-Bike-Bau: Er kann Dinge visualisieren, bevor er sie baut. Das erlaubt ihm, den Ball weiter zu werfen als die meisten. Er setzt Trends, folgt ihnen nie. Das ist ziemlich cool, und er inspiriert mich sehr", sagte Stenegärd.
Für jeden, der den Aufbau des Bikes auf den Social-Media-Kanälen von The Church of Choppers verfolgt hat, war bereits klar, dass Jeff bei der FTR 1200 S wieder seinen eigenen Weg geht mit einem einzigartigen Twist.
"Ich habe eine FTR 1200 S aus dem Werk von Indian Motorcycle in Spirit Lake, Iowa, abgeholt. Wegen der unsicheren Zeiten wollte ich eher mit meinen Händen als mit meiner Brieftasche ein Statement setzen. Ich machte mich an die Arbeit und nahm das Bike sofort auseinander. Da ich wusste, dass das Bike nur für mich bestimmt war (kein Beifahrer), ergänzte ich den Rahmen mit einem neuen Hilfsrahmen und Stoßdämpferbefestigungen. Ich verbrachte lange Nächte damit, die neue Schwinge so zu bauen, dass sie der Serienschwinge ähnelt, aber nur verkehrt herum. Ich habe die Verkabelung aufgeräumt, die Karosserieteile aus Fiberglas von Hand geformt, einen neuen Benzintank geschweißt und den Lenker tiefer gelegt. Lackierung, Sitz und Feinschliff waren pünktlich zur One Motorcycle Show in Portland fertig. Die Leute liebten es, und jetzt ist es an der Zeit, es zu fahren", sagte Wright.
Nachdem er in vielen Arbeitsstunden die neue Schwinge gefertigt hatte, wurden Rahmen und Schwinge von Traxx Performance Powdercoating in kontrastierendem Rot und Schwarz pulverbeschichtet. Teil des Schwingenaufbaus war auch die Umrüstung der FTR von Mono- auf Duoshock. Zum Einsatz kamen dabei voll einstellbare Öhlins-Federbeine, die durch die passende Vorderradgabel aus gleichem Hause ergänzt werden. Die Brembo-Bremssättel wurden beibehalten, jetzt aber greifen rote Bremsleitungen die Farbgebung der Schwinge auf.
Außerdem auf der Liste der Spezialteile: Fußrastenanlage von Gilles, Clip-On-Lenker und Racefit "Longhorn"-Growler-Auspuff aus Titan.
Für den letzten Schliff gab’s noch einen schwarzen Ledersitz mit roten Nähten von Rich Phillips, Jeff polierte die Kühlerabdeckungen und montierte zwei große Indian Motorcycle-Scheinwerfer und Jeff und Dana Harrison sorgten für die außergewöhnliche Lackierung.
Das Ergebnis ist eine einzigartige FTR mit sehr eigenständiger Racebike-Ästhetik.
Stenegärd fasst zusammen: "Jeff ist wie ein Musiker oder Künstler... der Typ, der von seiner Vision und Leidenschaft angetrieben wird und nicht vom Endspiel (denn Ruhm und Reichtum treiben ihn nicht an), aber er ist DER Typ, auf den wir uns alle beziehen, zu dem wir aufschauen. Fragen Sie Roland Sands, fragen Sie jeden Top-Baumeister in Europa oder Japan. Sie werden seinen Namen nennen."
Jeff Wright und The Church of Choppers sind natürlich auch auf den sozialen Medien vertreten: facebook.com/chvrch und instagram.com/chvrch/.
Für weitere Informationen über Indian Motorcycle besuchen Sie IndianMotorcycle.de und folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram.
Fazit
Die Ducati Scrambler hat in der Modellpalette der Italiener eine Sonderstellung: Sie beruhigt den Fahrer. Gleichzeitig liefert sie eine ganz andere Art der Genusstouren, die eher auf Cruisen abzielt. Dafür verzichtet sie auf hohen Nutzwert (und übrigens auch auf eine höhere Geländetauglichkeit). Zwischenspurts auf Landstraßen und in der Stadt sind ihre Reviere, mit bollerndem Sound geht es voran. Wer Spaß haben, wer endlich den Sinn von V2-Motoren erkennen will und derjenige mit dem Sinn für Emotionen kann sich über die Scrambler freuen. Eine Ducati? Ja, aber sie ist für die einen das schwarze Schaf in der Familie, für die anderen die einzige Ducati, die sie sich kaufen möchten. Kunststück: Viel Konkurrenz hat sie nicht, es gibt hauptsächlich die BMW R nineT Scrambler und diverse Triumph-Modelle auf dem Markt.Letzte Anmerkung: Die 1100er steht mit 12.990 Euro in der Preisliste, während es die kleine Schwester mit 75 PS ab knapp 8.000 gibt. Ein happiger Aufpreis für 11 Mehr-PS - aber wer das kann, sollte es sich gönnen.
Das Testmotorrad wurde uns freundlicher Weise von Ducati Hamburg zur Verfügung gestellt.
Entspannter Cruiser
Übersieht man dies, ist die Fortbewegung mit der BMW ein ausgesprochen vergnügliches Hobby. Lasst es sein mit der Hektik, die artgerechte Bewegung der BMW führt automatisch zu einem fließenden Fahrstil, ohne Ecken oder Kanten. Je schneller man fährt, desto mehr Lenkimpuls wäre nötig, also lässt man es irgendwann einfach sein – gut so.
Verglichen mit der Konkurrenz überzeugt die BMW mit ihrem bulligen Antritt und dem knorrigen, authentischen Wesen. Gleichauf liegt sie mit der Stimmigkeit ihres Designs sowie dem knackigen Sound und den liebevollen Details. Mag der Komfort auf Langstrecken nicht der beste sein, gut angezogen ist man mit der BMW überall.
Obwohl die BMW nineT Scrambler tatsächlich 1.900 Euro günstiger als ihre Heritage-Schwester ist, wer hätte das gedacht, sollte man auf ein Extra nicht verzichten: Die schönen Speichenräder (395 Euro) stehen ihr ausgezeichnet. BMW ritt zwar als vorerst letzter auf den Scrambler-Welle voran, aber mit einem überzeugenden Modell.
War da noch was? Ach ja, die Geländetauglichkeit. Ach nein, da war doch nichts – genau wie bei den Scrambler-Modellen der Konkurrenz.
Das Testbike wurde uns von Bergmann & Söhne in Pinneberg zur Verfügung gestellt.