Husqvarna Norden 901 Expedition im Test
Das Upgrade der Norden 901 mit noch mehr Gelände- und Mongolei-Allüren
Wüstenfuchs an Großhirn: Komm, fahr mich weit und hart...
Stark sieht sie aus, die neue Norden. Der massive Motorschutz sticht sofort ins Auge und überhaupt strahlt die Expedition mit jeder Faser ihres Daseins Abenteuer und Fernweh aus. Das soll auch so sein, denn schließlich gibt es ja schon die normale Norden 901, mit der man ja schließlich auch lange Touren machen kann. Die Expedition jedoch setzt gerade bei der Geländegängigkeit noch einen Drauf - vor allem durch ihre längeren Federwege.Hier die serienmäßigen Ausstattungsvorteile der Expedition gegenüber der Standard-Norden:
- höheres Windschild (leider nicht verstellbar)
- Explorer-Fahrmodus (frei wählbar auch während der Fahrt: ABS, Wheelie, 9-fache Traktionskontrolle)
- Griffheizung
- Sitzheizung
- fetter Metall-Motorschutz
- Hauptständer
- hochwertiges XPLOR-Fahrwerk von WP
- längere Federwege und bessere Bodenfreiheit
- Handy-Connectivity inkl. Navigation via Smartphone-App
Abmessungen und Sitzergonomie der Husqvarna Norden 901 Expedition
Bei all diesen Zusatz-Features erscheint der Aufpreis von ca. 1.000 Euro für die hier getestete Expedition fast schon als lächerlich. Man könnte annehmen, dass alle Norden 901 Interessenten die Expedition wählen würden - aber Vorsicht: Man sitzt auf dieser Reise-Enduro schon sehr, sehr hoch! Das liegt auch an der zwar superbequemen, aber eben auch recht breiten Sitzbank.
So entspannt sitzt es sich auf der Husky Expedition. Sehr gut!
360 Grad Rundgang um die Husqvarna Norden 901 Expedition
Das soll sie können
Die Husqvarna Norden 901 Expedition hat ein gut ablesbares 5" TFT-Farbdisplay und bietet vier Fahrmodi, von denen vor allem der "Explorer-Modus" interessant ist. Hier kann man während der Fahrt den Grad der Traktionskontrolle einstellen und auch Einfluss auf das ABS und die Abhebe-Kontrolle nehmen.
Es gibt Schräglagensensorik (Kurven-ABS), eine Motorschleppregelung, Tempomat und auch eine Handy-Connectivity mit der Möglichkeit zur Navigation über das Display. Anders gesagt: Es gibt eigentlich bis auf ein Abstandsradar alles!
Das Licht kommt in Voll-LED inkl. der Blinker und dem Tagfahrlicht, ein Kurvenlicht ist leider nicht dabei. In der Verkleidung integriert findet sich außerdem ein 12 Volt Anschluss und auch auf einen Lenkungsdämpfer wurde nicht verzichtet. Wie gesagt: Alles in Serie an Bord, da erscheint der Aufpreis zur normalen Norden 901 fast schon lächerlich!
So fährt sie sich
Nach der Sitzprobe folgt bei unseren Tests stets der Soundcheck. Unsere Husky war mit einem Remus-Endtopf (Aufpreis: 800 Euro) versehen und klang dementsprechende kernig. Wir gehen allerdings davon aus, dass auch der Standard-Schalldämpfer ähnlich klingt.Fazit - was bleibt hängen
Die Husqvarna Norden 901 Expedition ist eine wunderbare Ergänzung zur Standard Norden 901. Sie bietet mehr Geländefähigkeiten, mehr Touren-Extras und ist für nur 1.000 Euro Aufpreis deutlich besser ausgestattet. Den Blick in den Zubehör-Katalog kann man sich bis auf die Koffer (unbedingt die Touratech-Koffer wählen!) eigentlich sparen, denn die Maschine hat alles an Bord, was man für eine lange Reise benötigt. Darüber hinaus fährt sie sich souverän und macht einen Höllen-Spaß, weil auch die Fahrleistungen nicht zu kurz kommen. Geiles Bike!Die Testmaschine wurde uns freundlicherweise von Heller & Soltau in Sankt Michaelisdonn zur Verfügung gestellt. Dort steht sie als Vorführer und freut sich auf jeden einzelnen Probefahrer. Nur zu!
Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre
- Preis: 15.200 €
- Verfügbarkeit: ab 04/2023
- Farben: Blau