Ducati Scrambler Urban Motard im Test
Scrambler oder Super Moto? Die Ducati Scrambler Urban Motard ist beides!
Mit der Scrambler Urban Motard stellt Ducati eine Mischung aus Super Moto und Scrambler vor. Passend zur Zielgruppe hat die Maschine auch noch den Namenszusatz "City Rebel" verpasst bekommen. Jan und Dietmar haben sich mal draufgesetzt und sind eine Runde gefahren. Hier unser Fahrbericht.
Sehr Hübsches Teil
Wenn die Italiener eines besonders gut können, dann ist es Design. Das ist auch bei der Urban Motard der Fall und so stört es gar nicht, dass es dieses Modell nur in einer einzigen Farbe gibt: Weiß-Rot. Wer einen weiteren Farbakzent hinzufügen möchte, kann dazu einen Aufkleber auf die hierfür vorgesehene Nummernplatte kleben. Das kann man sich aber auch schenken, denn die Urban Motard sieht auch so schon richtig gut aus. Das hochgelegte Schutzblech vorne, das kurze und knackige Heck sowie die schwarze Auspuffanlage machen einfach mächtig was her - wobei bei einem Scrambler der Endtopf ja eigentlich unter der Sitzbank enden sollte.Abmessungen der Ducati Scrambler Urban Motard
360 Grad Rundgang um die Ducati Scrambler Urban Motard
Technik der Ducati Scrambler Urban Motard
Auch die technische Ausstattung erinnert sehr an die Icon: Es gibt ein Kurven-ABS von Bosch - und sonst nichts. Keine Fahrmodi, keine Traktionskontrolle, keine Schräglagensensorik. Gut so, denn wir wollen uns auf das Fahren konzentrieren und nicht ständig auf dem Smartphone checken, ob uns das Motorrad irgendwas mitzuteilen hat.
Das runde LC-Display informiert neben Tempo und Drehzahl über den gewählten Gang sowie den Benzinfüllstand. Dazu gibt es einen Bordcomputer, der über einen simplen Kippschalter am linken Lenkerende bedient wird. Fertig.
Bei der Lichtausstattung gibt es eine kleine Überraschung: Fährt die Icon noch mit komplett LED vor, so hat die Urban Motard einen H4-Hauptscheinwerfer. Alles andere ist auch hier LED inkl. Blinker und Tagfahrlicht, welches per separaten Schalter aktiviert werden kann. Hat Ducati einen Halogen-Scheinwerfer gewählt, um ein wenig auf Retro zu machen bzw. um den Scrambler-Touch zu verstärken? Wissen wir nicht, ist aber letztendlich auch egal. Die Lampen vorne wie hinten sehen jedenfalls sehr stylish aus.
So fährt sie sich
Dann mal los. Der V2 brummelt bereits im Standgas vertraut vor sich hin. Ducati-typisch ist der Sound sehr präsent, ohne aber nervig laut zu sein - Klasse! Die schwarz lackierte Doppeltüte gefällt uns wesentlich besser als bei der Icon, klanglich sind beide aber auf einem Niveau.Dazu kommt, dass die Urban Motard gut verarbeitet ist und alles sehr wertig wirkt - abgesehen von dem etwas lieblos verlegten Bremsschlauch. Die Speichenräder mit den schwarz lackierten Felgen, der schwarze Gitterrohrrahmen aus Stahl, die wertige Schwinge, das sieht doch alles schon echt knackig aus.
Fazit - was bleibt hängen
Klasse, die Urban Motard trägt den Namenszusatz "City Rebel" zurecht. Sie ist ein wenig evil, aber dabei nicht prollig. Vom Wesen her ist dies ein echtes FunBike. Man kann einfach gar nicht keinen Spaß mit der Kiste haben. Über 12.000 Euro sind zwar eine Ansage für eine 800er Maschine mit dieser eher spartanischen Ausstattung, aber der Fahrspaß, die Optik und die Wertigkeit der Urban Motard rechtfertigen diesen Preis.Die Testmaschine wurde uns freundlicherweise von Bergmann & Söhne in Bremervörde für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dort steht ein Vorführer, der sich schon auf viele weitere Probefahren freut - natürlich neben vielen anderen Ducati-Bikes und Maschinen von Suzuki. Also - nächster Ausflug nach Bremervörde, nach Holger fragen, Kaffee nehmen und zumindest mal um die Urban Motard herumstiefeln. Viel Spaß!
Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre
- Preis: 12.090€
- Verfügbarkeit: ab 06/2022
- Farben: rot-weiß